Wie erstellt man gute und vor allem klick-starke Banner Ads? Hier kommt das Einmaleins der Werbebanner, sodass Ihrer erfolgreichen Ad-Kampagne künftig nichts mehr im Wege steht!
Banner haben viele Vorteile: Sie stellen ein effektives, preiswertes und vor allem messbares Werkzeug dar, um Markenbewusstsein zu generieren oder die Zielgruppe direkt auf die eigene Homepage zu führen und dort dann im Idealfall eine Transaktion zu initiieren.
Doch wie funktionieren Banner überhaupt und was unterscheidet einen guten von einem schlechten Banner? Ausschlaggebend für den Erfolg einer Banner Ad ist vor allem das Design. Mit einem guten Design kann man aus der Masse herausstechen und somit auch eine höhere Klickrate (Click-Through-Rate – CTR) generieren.
Size matters
Zwar gibt es keine perfekte Ad-Größe, die immer passt, aber Google AdSense legt nahe, dass breitere Ads tendenziell besser funktionieren als hohe. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass diese den in unserem Kulturkreis üblichen Lesefluss von links nach rechts besser unterstützen.
Keep it simple
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Ads bereits alle wichtigen Informationen zum beworbenen Angebot beinhalten müssen. Dies ist allerdings keinesfalls richtig. Es gilt, dass das Auge des Users nur 1,5 bis 2 Sekunden auf dem Banner verweilt. Dementsprechend kompakt und übersichtlich sollten die Informationen auf dem Banner dargestellt werden. Auf Informationen wie Preisangaben und Blinkeffekte sollte dementsprechend verzichtet werden, da sie die Ad nur unübersichtlicher machen und die Klickrate eher verringern als steigern – Angaben wie beispielsweise “Gratis” erhöhen diese wiederum.
Zumeist kann man sich an folgender Faustregel orientieren: Nicht mehr als 10 Worte und 3 Botschaften pro Ad! Wobei hier auch eine URL oder der Markenname schon als eigene Botschaft zählen. Zentral bei einer Ad ist, den Usern klar zu machen, wer man ist und was man vermitteln möchte.
Nutzerführung durch Struktur
Eine Banner Ad ohne Struktur stellt den User unbewusst vor das Problem, dass er nicht weiß, wohin er zuerst schauen soll und kann somit auch die Implikationen der Ad nicht gut vermitteln. Größe wird häufig mit Wichtigkeit gleichgesetzt. Diese Logik gilt es auszunutzen und die zentralen Informationen dementsprechend zu skalieren. Auf diese Weise wird eine Hierarchisierung der Informationen vorgenommen und dem User die Eigenleistung der Ordnung abgenommen, was Banner grundsätzlich attraktiver gestaltet.
Trotzdem gilt natürlich nach wie vor, dass Einfachheit der Schlüssel zum Erfolg ist und zu viele unterschiedliche visuelle Stile eher verwirren. Dementsprechend empfiehlt es sich, eine Größe, also größeren oder fetteren Text, für die Hauptinformation und je eine weitere Größe für zusätzlichen Text und den Call-to-Action Button (CTA) zu verwenden.
Bereits 2014 nutzten 69% der regelmäßigen Internet-User dieses auch mobil. Dementsprechend wichtig ist es, das Banner auch Mobile-tauglich zu gestalten. Dies bedeutet, dass weder zu verschnörkelte oder schattierte noch zu dünne Fonts verwendet werden sollten. Einfache Sans Serif Fonts gelten in der Regel als vertrauenswürdig, einfach lesbar und zeitlos. Eine Auswahl verschiedener Fonts dieser Art finden Sie übrigens hier. Wenn Ihre Corporate Identity nicht auf gewisse Farben fixiert ist, funktionieren Schwarz und Weiß in den meisten Fällen gut und sind je nach Hintergrund auch gut lesbar.
Passende Bilder
Zu komplexe oder abstrakte Bilder sind schwer überschaubar für den Betrachter. Dementsprechend wichtig ist es auch, Bilder für das Banner zu wählen, die simpel und trotzdem bedeutungsvoll sind. Bei qualitativ besonders hochwertigen Bildern, sollten diese mit relativ viel freien Platz umrandet sein, um auch die Botschaft und das beworbene Produkt in den Fokus zu rücken.
Generell empfehlen sich auch Fotos von Menschen, da diese bessere Klickraten generieren. Auf Seiten wie Pexels, Picjumbo oder Pixabay findet man ein großes Angebot an kostenfrei-nutzbaren Fotos. Gegen entsprechendes Entgelt findet man auf Seiten wie iStock und shutterstock auch viele qualitativ-hochwertige Fotos. Bilder von “Promis” können außerdem bessere Klickraten generieren.
– Aber, ob Promi oder nicht, die Passung der verwendeten Bilder und Personen zu der Zielgruppe sollte immer gegeben sein, um dem User eine Identifikationsmöglichkeit zu geben und somit die persönliche Relevanz aufzuzeigen.
Branding/Logo
Dem Logo kommt bei der Erstellung eines Banners eine zentrale Bedeutung zu. Ein Banner ohne Logo lässt den User mit der Frage zurück, wer hier gerade überhaupt wirbt und wird in der Regel weniger zu Klicks einladen. Je nach Platzierung der Ad sollte das Logo entweder am oberen oder unteren Rand des Banners platziert werden und visuell dominant skaliert sein, ohne den Call-to-Action Button in den Schatten zu stellen.
Wenn man das eigene Logo jedoch nicht einbinden möchte, empfiehlt es sich, zumindest den Firmennamen oder die URL der Website zu nennen, sodass dem User klar wird, dass sich hinter dem Angebot auch eine tatsächliche Landingpage befindet. Dies sorgt selbst im Fall eines ausbleibenden Klicks dafür, dass der Bekanntheitsgrad der eigenen Marke gesteigert wird.
Farbwahl
Entscheidend für die Markenwiedererkennung ist neben der Konsistenz in Bezug auf Bilder und Fonts auch die farbliche Präsentation. Ein gutes Beispiel hierfür ist die deutsche Telekom, deren Magenta-Ton häufig direkt Assoziationen mit der Marke weckt. Charakteristische Farben können entweder im Bild, in der Schriftfarbe oder dem Call-to-Action Button verwendet werden.
Call-to-Action Button
Nun kommen wir zur Kür der Banner Ad, dem Call-to-Action Button. Wenn der User nun das Bild registriert, die Botschaft begriffen und das Logo bemerkt hat, ist das Ziel schließlich, ihn auf die eigenen Website zu locken und im Idealfall eine Transaktion durchzuführen.
Essenziell für diesen Schritt ist es, den User zu informieren, was er tun muss und was er im Gegenzug dafür bekommt. Genau diese Funktion hat dann der Call-to-Action Button. Auch im Werbewirkungsprinzip AIDA (Attention, Interest, Desire, Action) bildet die Aktion oder der Verkauf, welche konsequenterweise am Ende der Werbewirkungskette stehen, das gewünschte Resultat einer jeden Werbung.
Neben dem oben genannten Effekt, hat der CTA Button darüberhinaus die Funktion, dem User Unterstützung bei der Orientierung zu bieten und je nach Aufbereitung kann er zudem Vertrauen und Sicherheit stärken. Es empfiehlt sich, diese Instruktion entweder direkt nach der Botschaft oder am unteren Ende der Ad zu platzieren. Helle Farben und eine auffallende Skalierung sind ebenfalls bei der Erstellung des CTA Buttons ratsam.
Häufig genutzte Beschriftungen sind “Hier klicken” oder “Anmelden”. Zur zusätzlichen Orientierungshilfe können auch informative Ergänzungen wie “Anmelden, um kostenfrei auf Angebot XY zugreifen zu können” oder “Jederzeit kündbar” in den Button integriert werden.
Bei Video-Bannern sollte der CTA Button jederzeit sichtbar sein.
Last but not least
Um die gesamte User-Experience konstant zu halten und das Branding zu unterstützen, sollte die Landingpage selbstverständlich im ähnlichen Stil wie die Ad selbst gestaltet sein und dessen Botschaft erneut aufgreifen, bzw. konsequent weiterführen.
Wenn Sie einige der Tipps direkt mal in die Praxis umsetzen möchten, empfehlen wir Ihnen die Gratis-App Content Creator. Diese bietet die Möglichkeit, eigene Werbebanner mit wenig Aufwand und trotzdem ausreichend vielen Individualisierungsoptionen zu erstellen.