Mit der Ankündigung Googles, dass der mobile Suchindex in Zukunft prioritär verwendet werden soll, steht bereits eine große Änderung ins Haus. Doch auch darüber hinaus gibt es einige Trends, die im kommenden Jahr großen Einfluss auf die Converion-Rate und somit auch den Erfolg von Online-Angeboten haben werden.
Content
„Content is still King“- das wird auch 2017 so bleiben. Content ist immer noch einer der wichtigsten Faktoren beim Ranking. Darüber hinaus kann man eigenen Content auf verschiedenste Arten gewinnbringend nutzen. Zum einen kann Content als Marketing-Instrument verwendet werden, um die eigenen Produkte oder Marken zu bewerben. Darüber hinaus kann er aber auch den Usern einen Mehrwert bieten. So wird einerseits Vertrauen geschaffen und andererseits auch der User unterschwellig über Produkte der eigenen Sparte informiert. Dies kann nicht nur das Kaufbedürfnis maximieren, ohne dabei manipulierend zu wirken, sondern schafft auch die Basis dafür, überzeugte und differenzierte Kaufentscheidungen zu treffen und somit die Kosten für Stornierungen oder Retouren gering zu halten.
Bei der Suchmaschinenoptimierung gilt: Je relevanter und hollistischer Ihr Content, desto besser. Grundsätzlich ranken außerdem längere Artikel besser als kurze – mindestens 500 Zeichen sollte der Inhalt daher haben.
Fernab dieser inhaltlichen Komponente gilt es ebenfalls, die Inhalte noch nach Regeln der SEO zu optimieren. Eine hierfür geeignete Variante ist die WDF*IDF Methode, die es ermöglicht, auf Basis eines bestimmten Algorithmus die eigenen, mit entsprechend rankenden Keywords versehenen Artikel mit den bestplatzierten Inhalten zu vergleichen.
Bei Geschäftsmodellen wie reinen Shops ohne eigenen Content empfiehlt es sich, umfassende Produktbeschreibungen zu liefern und Kunden auch hier die Option für Bewertungen zu liefern, um ähnlich Benefits zu haben.
Mobile
Wie bereits erwähnt, stellt Googles Ankündigung, den mobilen Suchindex zukünftig als Hauptindex zu verwenden, eine große Änderung dar. In Zukunft wird also „Mobile first“ gelten. Dementsprechend sollte man sich jetzt bereits darum kümmern, die eigene Web-Präsenz auch für mobile Geräte zu optimieren. Hier sollten die gleichen Funktionen und Produkte, wie auch auf der Desktop-Variante zu finden sein, damit man kein Potenzial verschwendet.
Speed
Die Geschwindigkeit der eigenen Seite ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Besonders User, die etwas suchen, neigen dazu, bereits nach wenigen Sekunden die Seite zu verlassen, wenn diese noch nicht fertig aufgebaut ist. Es empfiehlt sich also, vor allem in Bezug auf die zunehmende Mobile-Fokussierung, die eigenen Seiten möglichst schnell ladbar und ohne unnötige Daten, die zusätzlich geladen werden müssen, zu gestalten. Dementsprechend besser werden die eigenen Seiten dann auch von Google gerankt. SEO-Südwest zitiert einen Google-Mitarbeiter, demnach die Lade-Dauer nicht mehr als drei Sekunden betragen, sollte. Ein Tool, mit dem Sie die Ladezeit Ihrer Website testen können, ist Webpagetest.org.
Eine interessante Möglichkeit für schnelle Ladezeiten stellt auch Googles AMP dar. Hiermit lassen sich Seiten deutlich schneller laden und die Wahrscheinlichkeit, dass man dementsprechend besser rankt und die eigene Reichweite maximiert steigt.
User Experience
Die User Experience (kurz UX) wird voraussichtlich immer mehr in den Fokus rücken. Web-Angebote, die dem User alle Informationen auf eine zugängliche Weise zur Verfügung stellen und deren Benutzung nebenbei noch Spaß macht, anstatt als anstrengend empfunden werden, sind klar im Vorteil. Man kann außerdem davon auszugehen, dass mit der steigenden Verwendung von künstlicher Intelligenz auch Google dazu in der Lage sein wird, dementsprechende Faktoren zu berücksichtigen und Seiten auch in Abhängigkeit von ihrer UX zu ranken. Auch hier gilt, dass die UX für Desktop-Seiten von der für mobile Angebote zu unterscheiden ist, um in beiden Fällen optimale Ergonomie sicherstellen zu können.
Vertikale Suchmaschinen
Auch die Suchmaschinenoptimierung außerhalb der Google-Suche wird im kommenden Jahr an Bedeutung gewinnen. Kunden, die direkt am Kauf eines Produktes interessiert sind, orientieren sich häufig auch direkt an den Such-Funktionen der einzelnen Marktplätze wie eBay oder Amazon. Dementsprechend empfiehlt es sich auch hier, SEO-Maßnahmen anzuwenden. Das gleiche gilt auch für YouTube – das Video-Portal ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt.
Fazit
SEO ist längst nicht mehr nur auf die Google-Suche und die einfache Verwendung von Keywords beschränkt. Das Gegenteil ist nun der Fall. Dadurch dass zur Bestimmung der Rankings auch zunehmend lernfähige KIs benutzt werden, sind Faktoren wie sinnvoller und für den Kunden gewinnbringender Content sowie eine optimale Präsentation der eigenen Angebote mittlerweile unumgänglich.
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