Ab der zweiten Januarwoche lösen Kunden Geschenkgutscheine ein oder verwerten Geldgeschenke – Online-Händler profitieren in dieser „zweiten“ Weihnachtszeit besonders von vorausschauenden Marketing-Aktionen.
Die Geschenke sind ausgepackt, die Ente verspeist und der Baum liegt schon auf dem Biomüll. Nach Rekordumsätzen des E-Commerce von 12,3 Milliarden Euro in den Monaten November und Dezember 2016 (Quelle: HDE) ist das Weihnachtsgeschäft für Online-Händler also jetzt vorbei, richtig? Falsch!
Der ERP-Lösungsanbieter plentymarkets hat kürzlich die Shop-Daten seiner Kunden (deutsche Online-Händler, die insgesamt einen Außenumsatz von knapp dreieinhalb Milliarden Euro erwirtschaften) aus dem letzten Weihnachtsgeschäft analysiert. Das Ergebnis: Zwar bricht der Umsatz nach dem Weihnachts-Hoch der Feiertage deutlich ein, doch in der zweiten Januarwoche nimmt er noch einmal kräftig Fahrt auf.
Diese zweite Umsatzhochphase dauert mindestens bis zur fünften Kalenderwoche des neuen Jahres an. Erst danach sinken die Verkaufszahlen langsam auf das normale Durchschnittsniveau herunter.
Das nachweihnachtliche Peak ist leicht zu erklären: Jetzt, da nach Weihnachten und Jahreswechsel wieder Alltag einkehrt, löst die Kundschaft Weihnachts-Gutscheine ein, wandelt Geldgeschenke in Herzenswünsche um oder tauscht hastig Päckchen ein, die bei der Bescherung nicht wie gewünscht ankamen.
Pfiffigen Händlern bieten sich also genau jetzt hervorragende Möglichkeiten, diese vielversprechende Zeit zum Abverkauf zu nutzen.
Einkaufsberatung und Inspiration schon im Paket
Einen guten Ansatzpunkt des Zweitgeschäfts nach Weihnachten und Neujahr haben Online-Händler idealerweise schon vor dem Fest geschaffen – beispielsweise mit intelligenten Marketing-Aktionen, die auch das nachweihnachtliche Gutschein- und Umtauschgeschäft abdeckten. Eine Möglichkeit dafür bieten die individuellen Paketbeilagen des Münchner Anbieters Adnymics. Bis zu 13 Prozent hohe Konversionsraten und einen bis zu 300 Prozent gesteigerten Warenkorbwert bei Wiederbestellern, als der Shop-Durchschnitt, verzeichnen Kunden laut Adnymics. Dieser Effekt könnte sich nochmals in der aktuellen Umsatzhochphase verstärken.