Völlig vernebelt: Im Oktober 2015 hat die BAuA, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, einen Antrag zur Kennzeichnung von Propylenglykol, kurz PG, bei der ECHA, der Europäischen Chemikalienagentur, eingereicht. PG kommt u. a. in der Kosmetik, der Medizin, in Nahrungsmitteln, in E-Zigaretten und auch in Theaternebel zum Einsatz.
Angeheizt durch diverse Internetforen richtet sich das Augenmerk der BAuA auf respiratorische Gesundheitsgefährdungen, in unserem Fall also auf die Einatmung von Theaternebel durch Protagonisten und Veranstaltungstechniker. Dass man sich von offizieller Administrative Gedanken um Arbeitsschutz und Gesundheit von Mitarbeitern macht, ist okay.
Dass man aber den Antrag auf nicht wissenschaftliche Parameter stützt und dazu fachliche Stellungnahmen und Einschätzungen – besonders aus unserer Branche – ignoriert, ist ein Skandal.
Lesen Sie dazu die Recherchen von Sylvia Koch in der neuen Ausgabe PRODUCTION PARTBER sowie das Interview mit dem langjährigen Nebelfachmann Günther Schaidt von Safex, das Marcel Courth geführt hat.
Apropos Theater: Veranstaltungstechnik jenseits von Tournee & Corporate Event lautet der Titel der neuen Ausgabe von PRODUCTION PARTNER. Mit diesem Special-Thema gehen wir in verschiedenen Case Studies und Berichten auf Besonderheiten der Veranstaltungstechnik – respektive in den Bereichen Theater und Musical – ein. Die Beschallungskonzepte in den EM-Stadien Lille und Nizza, die Detlef Hoepfner vor Ort begutachtet hat, runden unser Special ab.
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