Britische Wettbewerbsbehörde ermittelt gegen Korg und Roland


Die britische Wettbewerbsbehörde (Competitive Markets Authority, CMA) hat “vorläufig” festgestellt, dass zwei weitere Instrumentenhersteller, Roland und Korg, “Rabatte illegal verhindert” haben. 2019 waren bereits gegen Fender und Casio hohe Geldstrafen verhängt worden. 

Roland und Korg Logo

Die CMA untersucht bereits seit längerem wettbewerbswidrige Aktivitäten auf dem britischen Musikinstrumentenmarkt. In einer ausführlichen Erklärung schreibt die Wettbewerbsbehörde nun:

„Die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hat heute separate Beschwerdepunkte gegen Roland UK Limited (Roland) und Korg UK Limited (Korg) abgegeben […]. Die CMA hat vorläufig entschieden, dass beide Unternehmen Richtlinien zur Einschränkung des Online-Preiswettbewerbs anwenden. Die CMA ist vorläufig der Ansicht, dass Roland verlangte, dass seine elektronischen Drum-Kits zwischen Januar 2011 und April 2018 zu einem Mindestpreis oder darüber verkauft wurden, während Korg dies von Juni 2015 bis April 2018 für seine Spezialausrüstung wie Synthesizer und DJ-Tools tat. Diese illegale Praxis, die als Resale Price Maintenance (RPM) bezeichnet wird, zielt darauf ab, Einzelhändler daran zu hindern, niedrigere Preise anzubieten […].”

Roland und Korg sollen eine Art „Big Brother“-Software zur Preisüberwachung genutzt haben. Die CMA wird nun die Erklärungen beider Unternehmen sorgfältig prüfen, bevor in beiden Fällen eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Lesen Sie hier die offizielle Erklärung der CMA.

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