Die EU-Kommission hat eine Strafe in Höhe von 4,3 Milliarden Euro gegen Google verhängt. Der Internet-Gigant soll seine Marktmacht mit dem mobilen Betriebssystem Android ausgenutzt haben.
In einem Statement gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärt die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager: „In der Sache geht es um drei Arten von rechtswidrigen Einschränkungen, die Google Herstellern von Android-Geräten und Mobilfunknetzbetreibern auferlegt hat, um sicherzustellen, dass der Internetverkehr auf Android-Geräten über die Google-Suchmaschine läuft. Auf diese Weise hat Google Android dazu verwendet, die marktbeherrschende Stellung seiner Suchmaschine zu festigen.“
User müssen beispielsweise ein Gesamtpaket von 11 Apps herunterladen, wenn sie einen Google Dienst auf ihren Endgeräten nutzen möchten. Außerdem zwinge Google die Hersteller von Android-Geräten zur Voreinstellung des Google-Browsers Chrome sowie dessen Suchmaschine als Standard festzulegen.
Google hat bereits über einen Sprecher verkünden lassen, dass sie Einspruch einlegen werden – man sehe sich keiner Schuld bewusst.