IVW-QUARTAL 1/2016: Fachpresse verringert Rückgang der Gesamtverkäufe


blickpixel CC0 Public Domain

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Zum Jahresbeginn 2016 haben die Tageszeitungen und Kundenzeitschriften erneut stärkere Auflageneinbußen zu verzeichnen. Etwas Entspannung signalisiert der Markt für die Wochen-, Publikums- und Fachzeitschriften. Hier haben sich die Rückgänge der Gesamtverkäufe zum gegenwärtigen Zeitpunkt abgeschwächt. Die Publikumszeitschriften setzten im aktuellen Vierteljahr mehr Exemplare am Kiosk ab als zum Ende des Jahres 2015.

Fachzeitschriften
Die verkaufte Auflage der Fachzeitschriften sinkt im 1. Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahresergebnis um 1,93 Prozent auf 10,77 Mio. Stück (1/2015: 10,98 Mio.). Damit hat sich für die Fachpresse der Rückgang ihrer Gesamtverkäufe abermals verringert. Leicht erhöhte Verluste sind hingegen für die verbreitete Auflage der Fachzeitschriften zu verzeichnen (1/2016: 20,36 Mio. gegenüber 20,87 Mio. Stück in 1/2015 – ein Minus von 2,44 Prozent). Zum Vergleich: Im 4. Quartal 2015 belief sich der Rückgang in der Gesamtverbreitung auf ein Minus von 2,12 Prozent und bei den Gesamtverkäufen der Fachpresse auf -2,70 Prozent im Jahresvergleich.

Kundenzeitschriften
Die Kundenzeitschriften müssen im 1. Quartal 2016 weitere Rückgänge ihrer Gesamtverkäufe hinnehmen. Im direkten Jahresvergleich sinken diese um 3,67 Prozent auf aktuell 37,29 Mio. abgesetzte Exemplare. Die Gesamtverbreitung der Kundenzeitschriften liegt zu Jahresbeginn 2016 bei 50,83 Mio. Exemplaren und sinkt damit um 1,91 Prozentpunkte unter das

Publikumszeitschriften
Im 1. Quartal 2016 liegt die verkaufte Auflage der Publikumspresse mit rund 97,00 Mio. Exemplaren um 1,96 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres  (1/2015: 98,94 Mio. Stück). Im 4. Quartal 2015 verloren sie im direkten Jahresvergleich noch 3,15 Prozent. Die acht im Berichtszeitraum erstmalig von der Auflagenerhebung der IVW erfassten Titel tragen mit insgesamt 0,55 Mio. verkauften Exemplaren (davon 0,33 Mio. Stück im Einzelverkauf) zur Stabilisierung des Gesamtergebnisses bei. Gegenüber dem Schlussquartal 2015 verzeichnen Anfang 2016 die Kioskverkäufe der Publikumszeitschriften mit einer Zunahme von 1,58 Mio. Stück ein Wachstum von 4,48 Prozent (1/2016: 36,78 Mio. Einzelverkäufe gegenüber 35,20 Mio. Kioskexemplaren in 4/2015).Vorjahresergebnis (1/2015: 51,82 verbreitete Exemplare).

Tageszeitungen
Die Tageszeitungen einschließlich der Sonntagsausgaben und Sonntagszeitungen verkauften im 1. Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 17,63 Mio. Exemplare und damit 7,03 Prozent weniger als im Vorjahr (1/2015: 18,96 Mio. Stück). Ein Großteil des Rückgangs geht auf die Einstellung der Stuttgarter Sonntagszeitung „Sonntag Aktuell“ zurück, die im 4. Quartal 2015 hier noch 0,55 Mio. Exemplare beisteuerte. Weiterhin positiv entwickeln sich die digitalen Ausgaben der Tagespresse. Ihr Anteil am Gesamtergebnis stieg im 1. Quartal 2016 mit 0,86 Mio. verkauften ePaper-Exemplaren gegenüber dem Vorjahr um rund ein Viertel an (1/2015: 0,69 Mio.).

Wochenzeitungen
Die Wochenzeitungen verzeichnen zum Jahresbeginn 2016 im direkten Vergleich mit dem Vorjahr einen Rückgang ihrer Gesamtverkäufe um 2,07 Prozent auf 1,71 Mio. Exemplare  (1/2015: 1,75 Mio. Stück); im Schlussquartal 2015 betrug das Auflagenminus im Jahresvergleich noch 2,67 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal sind die aktuell ermittelten Gesamtverkäufe der Wochenzeitungen mit einem Minus von 0,22 Prozent nahezu stabil. (4/2015: rund 1,72 Mio. verkaufte Stücke).

 

IVW

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